Mobilität umweltfreundlich gestalten


Die Landesregierung strebt an, Verkehre zu vermeiden und den Anteil des Umweltverbundes am Modal Split weiter zu erhöhen. So soll der nach wie vor hohe Beitrag des Verkehrs an Emissionen von Schadstoffen, Feinstaub, Lärm und klimaschädlichen Gasen reduziert werden. Durch geeignete Maßnahmen soll die Zahl der von gesundheitsschädlichen Luftverunreinigungen und Lärm Betroffenen weiter reduziert werden.

Dies bedeutet:

 

  • Den Dreischritt Verkehrsvermeidung, Verkehrsverlagerung, Verkehrsverknüpfung als Leitlinie/Motto verfolgen.
  • Den Anteil des Umweltverbundes (Fuß, Rad, Öffentlicher Verkehr) am Modal Split von 47 Prozent (2008) auf über 50 Prozent in 2030 erhöhen.
  • Den Anteil des Radverkehrs am Modal Split erhöhen.
  • Anteil erneuerbarer Energien am Verkehr auf 8 Prozent in 2030 erhöhen (Vorgabe aus Energiestrategie).
  • Siedlungsentwicklung auf Standorte mit SPNV-Erschließung konzentrieren (Berliner Siedlungsstern, zentrale Orte im Weiteren Metropolenraum).
  • Grenzüberschreitende und Fernmobilität im Personenverkehr mehr auf die Schiene verlagern.
  • Den öffentlichen Nahverkehr in der Hauptstadtregion stärken.
  • Regionale und lokale Konzepte für umweltfreundliche Nahmobilität unterstützen.
  • umweltfreundliche Mobilitätsangebote bei integrierter Stadtentwicklung verstärkt berücksichtigen.
  • (unvermeidbaren) Kfz-Verkehr umweltverträglicher machen.
  • Güterfernverkehr stärker auf Schiene und Wasserstraße verlagern.
  • Den lokalen Güterverkehr nachhaltiger gestalten.
  • Lebensräume zum Schutz der Artenvielfalt wieder vernetzen.
  • Fortführung der Aufstellung und Umsetzung von Luftreinhalte- und Lärmaktionsplänen der Kommunen.

 

 

 

Wie will die Landesregierung das Ziel erreichen?


  • Verstärkte Unterstützung der Aufgabenträger des übrigen ÖPNV durch den VBB, besonders für integrale Taktfahrpläne und Fahrplaninformationen in Echtzeit
  • Unterstützung der Kommunen, um Haltestellen/ Bahnhöfe zu multimodalen Mobilitätszentren auszubauen
  • Unterstützung von Strategien für eine Stärkung der Nahmobilität (z.B. Radverkehrsinfrastruktur Pedelecs, Fußverkehr, „Teilen statt Besitzen“/ Car- und Bikesharing)
  • Konzepte für eine umweltfreundliche (Nah)Mobilität in integrierten Stadtentwicklungskonzepten als Grundlage der Förderung
  • Förderung alternativer Antriebe im übrigen ÖPNV
  • Projekt betriebliches Mobilitätsmanagement
  • Bau weiterer Grünbrücken im Rahmen des Bundesprogramms Wiedervernetzung
  • Landesinitiative „Stadt zu Fuß“ gründen zur Erhöhung des Modal-Split-Anteils des Umweltverbundes
  • Förderung Multimodaler Umsteigemöglichkeiten und innovativer Fahrzeuge
  • Schaffung/ Erweiterung von grenzüberschreitenden SPNV-Verbindungen nach Polen
  • Unterstützung Multimodaler intelligenter Logistikangebote besonders für den Fernverkehr
  • Beförderung alternativer Antriebe im Güternahverkehr.
  • Unterstützung der Verbreitung alternativer Antriebe für motorisierten Individualverkehr
  • Erhöhung des Besetzungsgrads von Kraftfahrzeugen, u.a. durch die Schaffung weiterer Mitfahrerparkplätze für Pendler in Zusammenarbeit mit den Kommunen
  • nterstützung der Kommunen bei der Aufstellung und Umsetzung von Luftreinhalte- und Lärmaktionsplänen

 

 

Wie will die Landesregierung das Erreichen der Ziele bewerten?


  • Qualitative Bewertung im Rahmen der Berichterstattung